Nachbarn hören es tagsüber schon knacken: Denkmalgeschütztes Gebäude in Mühlheim eingestürzt

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Im Sulzer Teilort Mühlheim am Bach ist am späten Donnerstagabend ein denkmalgeschütztes Gebäude eingestürzt – während Feuerwehrleute es gerade kontrollieren wollten. Sie wurden glücklicherweise nur leicht verletzt. Die Rettungskräfte waren zunächst im Großalarm. Dann folgte die Entwarnung: Das Haus war unbewohnt.

Das Einsatzstichwort: „H4 – Gebäudeeinsturz“. Höher geht es bei dieser Einsatzart, Technische Hilfeleistung, nicht. Entsprechend sind die Rettungskräfte in Marsch gesetzt worden. Inklusive dem THW, dem Technischen Hilfswerk.

Das eingestürzte Gebäude war unbewohnt.

Der Einsatzort liegt in der Hindenburgstraße in Sulz-Mühlheim. Die Feuerwehr hat ihn abgesperrt und ausgeleuchtet, die Polizei ist zur Ermittlung der Ursache vor Ort.

Laut Feuerwehrsprecher Felix Kramer sind die Rettungskräfte um 21.47 Uhr alarmiert worden. Schon tagsüber hätten Nachbarn Geräusche aus dem Gebäude gehört und besorgt örtliche Feuerwehrleute angesprochen.

Am Abend haben die Einsatzkräfte es laut Kramer gerade auf Einsturzgefahr hin kontrollieren wollen, da gab das Gebälk vollends nach. „Die Einsatzkräfte konnten sich gerade noch mit einem Sprung über die Straße in Sicherheit bringen“, so Kramer. Dabei seien sie glücklicherweise nur leicht verletzt worden, mussten aber mit dem Rettungsdienst in eine Klinik gebracht werden. Es handelt sich um drei Feuerwehrleute.

Die Feuerwehr holte einen Fachberater Statik des THW hinzu. Den Schutt räumten die Feuerwehrleute nach Rücksprache mit ihm und mit der Polizei dann von der Straße, auf die es gerutscht war.

Aktuell dauern die Ermittlungen noch an, dennoch ist bekannt, dass das Gebäude schon lange als baufällig und einsturzgefährdet eingestuft war. Allerdings hatte nach Informationen der NRWZ das Denkmalamt hatte einem Abriss bislang widersprochen. Erst vor kurzem habe man eine erneute Begehung des Gebäudes gemacht.

Auch Anwohner berichten, dass in den vergangenen Tagen öfter Geräusche von dem Haus ausgegangen seien. Man könne von Glück sprechen, dass durch den Einsturz des Gebäudes niemand schwer verletzt worden ist. Dies lag vermutlich auch daran, dass spät abends wenig Verkehr in der betroffenen Straße herrscht.

Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.
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